Der Blick vom Land aufs Meer

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Nicht alle von uns sind als Segler geboren, aber Sie können einen kleinen Teil des Meeres auch von Land aus erleben. Besonders natürlich, wenn dieses Land die Insel Hiiumaa ist. Warum wurden Leuchttürme gebaut, wie werden Häfen ausgebaut, ab wann fuhren die ersten Schiffe aus Stahl statt Schiffen aus Holz und gibt es überhaupt noch Fische im Meer? Bleiben Sie mit dem Meer in Kontakt und Sie werden viel darüber lernen.

Die folgenden Haltestellen liegen auf dem Weg:

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Hunderte von Jahren war Schwedisch die vorherrschende Sprache im nördlichen Teil von Hiiumaa, weil hier Küstenschweden lebten. Sie selbst bezeichneten sich eher als Hiiu-Schweden. Ihre größten Siedlungen oder Dörfer waren Reigi und Kärdla. Leider geschah es, dass 1781 fast 1.000 dieser Menschen, Reigi-Schweden, auf den Weg in die heutige Ukraine geschickt wurden und die Kärdla-Schweden zu Beginn des 19. Jahrhunderts entweder auf die Insel Vormsi oder in die Region Noarootsi in der Nähe Haapsalus umsiedelten. Die Verbliebenen wurden nach und nach zu estnischsprachigen Inselbewohnern. Man kann jedoch immer noch Vieles erkennen, was leicht mit den auf der Insel “Dagö”(schwedisch für Tagesinsel) oder Hiiumaa lebenden Schweden in Verbindung gebracht werden kann. Seien es Ortsnamen, Kirchen, Bauernhöfe oder Sonstiges.

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Hiiumaa ist ein besonderer Ort für Naturliebhaber. Knapp 70 % der Insel sind Waldfläche, ein Teil davon ist immer noch in seiner ursprünglichen Form und damit sehr selten geworden. Auch Pflanzen, Tiere und Vögel, die in Estland selten sind, findet man am Strand und auf den Wiesen. Der Hunderte von Millionen Jahre alte Meteoritenkrater zieht das Interesse vieler Besucher auf sich, ebenso wie Felsbrocken und Felsformationen. Artesische Quellen, tiefe Karstlöcher und besondere Küstenseen bieten zusätzliche Naturerlebnisse. Machen Sie sich auf den Weg!

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Wie sie glauben, was sie glauben, an wen oder mit welchen Ritualen die Menschen das tun, hat sich im Laufe der Zeit geändert. Ab dem 13. Jahrhundert wurde die Verehrung von Naturgottheiten wie schützenden Bäumen, so genannten Erdenmüttern und Quellgeistern durch die Bekehrung zum monotheistischen Christentum ersetzt. All dies brauchte Zeit, und noch heute kann man die heiligen Bäume (Tärkma-Eiche und Ülendi-Linde) besuchen. Unter den Heiligtümern des Christentums können Sie große Pfarrkirchen auf der Insel (z. B. Pühalepa aus dem 13. Jahrhundert), kleinere Kirchen oder Kapellen (z. B. Kassari), orthodoxe Kirchen (z. B. Kuriste) sowie Gotteshäuser anderer religiöser Gemeinschaften(z.B. Herrenhuter, Baptisten oder Pfingstler) sehen. Daneben gibt es Pastorate (wie Reigi), Friedhöfe (wie Kuri) und Pfarrhäuser (wie Käina), die eng mit dem religiösen Leben verbunden sind. Es lohnt sich, das alles zu erkunden.

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Die kleine Insel Hiiumaa hat der Welt mehrere große Persönlichkeiten wie den Komponisten Rudolf Tobias, den Künstler Ülo Sooster oder den Schriftsteller Evald Mänd (Ain Kalmus) geschenkt. Viele andere kreative Menschen wurden auf der Insel geboren, lebten, arbeiteten oder erholten sich auf der Insel. Von Jenen können wir alle etwas lernen. Finden Sie ihre Spuren, Kreationen und Gedanken!

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