Der Friedhof von Emmaste
Von den vier ursprünglichen Kirchengemeinden in Hiiumaa ist Emmaste die Jüngste, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Käina losgelöst wurde. Bis zur Fertigstellung der Kirche im Jahr 1867 wurden die Verstorbenen auf dem Friedhof in Sõru begraben, der nicht mehr genutzt wird.
Nach dem neueren Brauch jener Zeit wurde der Friedhof weiter von der Kirche entfernt angelegt. Die ältesten Gräber befinden sich in der Mitte der Totenzeit. Es gibt viele Gräber von Seeleuten und Reedern, da die Bevölkerung hier seit jeher eng mit dem Meer und der Seefahrt verbunden war. In den 1930er Jahren hatte die Gemeinde Emmaste die meisten Seefahrer in ganz Estland.
Gleichzeitig ruhen hier viele Menschen aus der Gegend um Emmaste, die in der estnischen Kultur verewigt wurden. Torupilli-Juss (Juhan Maaker) und sein Neffe Torupilli-Sass (Aleksander Maaker), die Eltern des Schriftstellers Ain Kalmus (Evald Männi), Maarja und Priidu Mänd, ruhen auf dem Friedhof. Auch bekannte Schullehrer und Kirchenvertreter von Hiiumaa sind hier begraben.
Die Bestattungsrichtung auf dem Friedhof von Emmaste ist außergewöhnlich, von Nordosten nach Südwesten, da die Verstorbenen normalerweise in Ost-West-Richtung bestattet werden.
Rotes Kreuz – Friedhofsweihekreuz 1 – Priidu Toompuu (1884-1970), Schullehrer 2 – Priidu Mänd (1879-1940) und Maria Mänd (1882-1962) 3 – Hans Rand (1876-1958), Vikar 4 – Juhan Maaker (1845) -1930), Pfeifer 5 – Juhan Kaev (1876-1972), Pfarrer 6 – Guido Reinvalla (1921-2000), Pfarrer 7 – Peeter Kruusi (1884-1972), Schiffskapitän 8 – Schiffbauer und Schiff Kapitäne Leisbergs 9 – Peeter Sarapuu (1876–1934), Taucher 10 – Peeter Pöitel (1863–1936), Schiffskapitän 11 – Priidu Onno (1867–1928), Schiffskapitän 12 – Simmo Leisberg (1856–1916), Schiff Kapitän) 13 – Theodor Embeck (1892-1933), Gemeindelehrer Emmaste 14 – Marie Brever (1898-1981), Schullehrerin 15 – Peeter Hausberg (1898-1938), Schiffskapitän 16 – Johannes Sooster (1900-1986), Streicher Instrumentenmeister, Kulturfigur 17 – Aleksander Maaker (1890–1968), Pfeifer 18 – Georg Kaup (1877–1961), Schiffskapitän
Galerie
Auf dem Weg gibt es eine Haltestelle:
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