Das Kösterhaus von Käina Geburtshaus von Rudolf Tobias
Bereits im 17. Jahrhundert traten die ersten Vikare an der Kirche von Käina ihren Dienst an. Der Kösterhof glich zunächst einem gewöhnlichen Bauernhof in Hiiumaa mit Scheunen, Schuppen und Heuböden. Allerdings wurde bereits in den 1830er Jahren ein neues dörfliches Wohnhaus für den Pfarrer gebaut, der vom Festland hierher eingeladen wurde. Aus derselben oder sogar noch früherer Zeit stammt auch der Steinkeller in der Mitte des Hofes. Ab den 1930er Jahren wurden keine Pfarrer mehr für die Kirche angestellt, und das Gebäude wurde als gewöhnliches Wohnhaus genutzt. Die Leitung der 1948 gegründeten Kolchose „Käina Säde“ fasste den Beschluss, den alten Heuboden im Hof des Vikarenhauses zu einem Gemeinschaftsstall für Schweine und Hühner umzubauen. In den 1950er Jahren war geplant, alle Gebäude abzureißen, aber die Idee wurde nicht verwirklicht, und 1959 wurde am Haus eine Gedenktafel angebracht, die besagt, dass es das Geburtshaus des Komponisten Rudolf Tobias war. 1973 wurde gleichzeitig ein Museum eröffnet, das sein Leben und Werk vorstellt. Die Holzscheune, die bereits aus dem schwedischen Dorf hierher gebracht wurde, ähnelt der ehemaligen Scheune des Pfarrhauses, dessen Heuboden im Laufe der Zeit zerstört wurde. Die Windmühle, die ursprünglich auf einer Weide an der Bucht von Käina stand, wurde erst 2003 durch eine Mühle aus dem Dorf Emmaste ersetzt.
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