Das Schlundloch von Uuejärve

Harju küla, Hiiumaa vald

Die Schlundlöcher, die im Volksmund auch treffend Kurisus oder böse Münder genannt werden, stellen Karstformen dar. Karst ist in Hiiumaa weit verbreitet, besonders im südlichen Teil. Es sind mehrere andere große Karsttrichter in den Wäldern rund um die Uuejärve bekannt.

Das Karstphänomen wird durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren verursacht, von denen der wichtigste die relativ gute Wasserlöslichkeit des Grundgesteins ist. In Estland treten Karstphänomene hauptsächlich in Gebieten auf, in denen dolomitische Kalksteine ​​und kalkhaltige Dolomite das Grundgestein bilden.

Oberflächenwasser wird durch die Hohlräume, die das wassergelöste Gestein hinterlässt, in den Boden aufgenommen. Karsttrichter (Flächen) sind besonders bei Frühjahrshochwasser. beeindruckend. Unter bestimmten Bedingungen kann in dem Karsttrichter recht schnell eine größere Menge Schmelzwasser aufgenommen werden. Das ist auch der Grund, warum die alten Menschen das Karstphänomen als „bösen Mund“ oder Schlucht bezeichneten: Es sah aus, als hätte jemandes böses Maul Wasser am Grund des Lochs geschluckt. In manchen Legenden wird davon gesprochen, wie das Wasser, das in die Schlucht eindringt, einen Gegenstand, ein Tier oder sogar eine Person mit sich trägt. Oft wird der Aufnahmeort dann mit einem anderen, ein Stück weit entfernten Ort in Verbindung gebracht, an dem das Wasser zur Erde zurückfließt.

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